Vegane Baumstriezel - Kaminada Für 4 Stück
Zutaten für den Teig
Ausserdem
Zubereitung
Die Hefe zusammen mit 3 EL der lauwarmen Pflanzenmilch sowie 2 TL Zucker vermischen und 10 Min quellen lassen.
Die restliche Pflanzenmilch mit dem Zucker so lange vermischen, bis dieser sich aufgelöst hat. Die aufgegangene Hefe hinzufügen und mit der Milch vermengen.
Gemeinsam mit den restlichen Zutaten in eine Schüssel geben und zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Abgedeckt an einem warmen Ort 1 Std ruhen lassen.
Den Teig auf eine bemehlte Fläche geben, kurz durchkneten und in 8 gleich grosse Kugeln formen. Die Kugeln zu ca. 50 cm langen Wülsten rollen.
Die Getränkedosen mit Alufolie umwickeln und mit etwas zerlassener Butter leicht einpinseln.
Jeweils zwei Teigwülste nehmen und spiralförmig um eine Dose wickeln. Beim Umwickeln den Teig immer leicht an der Dose festdrücken. Ebenfalls darauf achten, dass sich die Anfangs- und Endstücke der Teigwülste überlappen, damit der Teig sich beim Backen nicht von der Form löst.
Die fertig umwickelte Dose vorsichtig über die Arbeitsfläche rollen, so dass der Teig besser haftet und rundherum mit etwas zerlassener Butter bestreichen.
Anschliessend in der Zucker-Zimtmischung wälzen und aufrecht auf ein Backblech stellen.
Den Ofen auf 180 °C/Umluft vorheizen und die Baumstriezel für 15–18 Min goldbraun ausbacken.
Leicht abkühlen lassen, vorsichtig von der Form ziehen und servieren. Wer möchte, kann sie auch zusätzlich mit Schokoladencreme bestreichen und mit gehackten Nüssen bestreuen.
Tipp von mir und der Diva
Euer Teig darf nicht zu weich sein, da auch die Teigschlangen beim Backen sonst von den Dosen rutschen. Diese Erfahrung musste ich leider mehrmals machen.
Anstelle der Getränkedosen könnt ihr auch ein Nudelholz verwenden, das ihr mit Alufolie umwickelt. Es muss aber wirklich aus Holz sein, darf nicht aus Kunststoff bestehen, da es sonst im Ofen schmelzen kann.
Auf ein Nudelholz passen gut 2 Teigwülste à 50 cm. Die Teigschlangen wickelt ihr dann genau wie bei den Dosen spiralförmig um das Nudelholz. Die Griffe bleiben dabei frei. Anschliessend legt ihr das umwickelte Nudelholz so auf eine Auflaufform oder einen Bräter, dass nur die Griffe aufliegen und die Rolle nicht den Boden berührt. Während des Backens das Ganze auch einmal drehen.
Ich kenne dieses Gebäck von den Weihnachts- und Mittelaltermärkten in Deutschland, wo es sich noch immer grosser Beliebtheit erfreut. Leider sind diese nicht vegan, da der Teig reichlich tierische Produkte enthält.
In Griechenland gibt es die leckeren Baumstriezel ebenfalls, sie nennen sich dort Kaminada (Schornstein). Sie werden auch hier nur zu besonderen Anlässen angeboten. An der Garnitur wird ebenfalls nicht gespart, und die leckeren Teile werden mit Schokocreme oder Glasur bestrichen und anschliessend in Streuseln, Keksen oder Nüssen gewälzt. Unsere Tochter freut sich daher jedes Jahr auf das Kirchweihfest des heiligen Andreas im November und (seit ein paar Jahren) auf das Streetfood Festival im Spätsommer bei uns in Patras.
Die Baumstriezel stammen ursprünglich aus Siebenbürgen, das im Mittelalter zu Ungarn gehörte und sich im heutigen Rumänien befindet.
Viva las Vegans (Montag, 06 Januar 2025 12:21)
Hallo Lars.
Sorry, habe deinen Eintrag erst jetzt gesehen.
Also Hartweizengrieß ist eher für Pastateig oder Knödel geeignet. Der Teig wird damit auch nicht fluffig sondern eher kompakt und elastisch. Es wundert mich daher nicht, das er nicht aufgehen wollte. In Kombination mit dem Dinkelmehl, war dein Teig vermutlich auch fester und trockener als mit Weizenmehl. Was zusätzlich dazu beigetragen haben könnte, das er sich nicht rühren wollte.
Ich hoffe aber, das dein Teig nicht ganz verloren war und Du evtl. etwas anderes daraus zaubern konntest.
Lieben Gruß
Hara
Lars (Sonntag, 29 Dezember 2024 19:37)
Hallo,
danke für das Rezept... da ich kein Pizzamehl da hatte, habe ich Hartweizengriess genommen und 1050er Dinkelmehl... der Teig sollte vermutlich in dieser Stunde aufgehen? Meiner rührt sich nicht ;)