Karamellisierte Zwiebeln Für 2- 4 Personen
Zutaten
- 400 g rote Zwiebeln
- 1 EL Rohrohrzucker
- 50 ml Mavrodaphne, siehe Tipp, ersatzweise süsser Rotwein
- ½ TL feines Meersalz
- 1/3 TL frisch gemahlener Pfeffer
- 2 EL flüssige Gemüsebrühe
- ½ TL getrockneter Oregano
- 3 EL Olivenöl
- 1 TL Apfelessig
Die Zwiebeln schälen und in mitteldicke Ringe schneiden. Das Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, Zwiebelringe hinzufügen und alles für 5 Min scharf anbraten.
Mit Wein löschen und kurz aufkochen. Die restlichen Zutaten hinzufügen und alles bei mittlerer Hitze so lange schmoren lassen, bis die Flüssigkeit fast vollständig verdampft ist. Falls erforderlich etwas nachsalzen. In eine Schüssel geben und noch heiss servieren.
Die karamellisierten Zwiebeln passen sehr gut zu Gegrilltem oder auf Hamburgern und Hot Dogs. Besonders lecker sind sie aber als Topping für Humus oder Fava (siehe Tipp).
Tipp von mir und der Diva
Im Kühlschrank halten sich die karamellisierten Zwiebeln Problemlos eine Woche. Ihr könnt das Ganze natürlich auch mit weissen Zwiebeln herstellen. Ich mag allerdings das milde Aroma der roten Zwiebeln lieber.
Fava ist ein Dip aus gelben Schälerbsen und wird auch als griechischer Humus genannt. Für mich liegen allerdings Welten zwischen beiden, da der Geschmack ein völlig anderer ist. Von der Konsistenz her sind sie ähnlich - allerdings könnte man dann jeden Dip aus Hülsenfrüchten ebenfalls als „Humus“ bezeichnen. Der Vorteil an Fava, ist die schnelle Zubereitung. Die Erbsen können ohne Einweichzeit gekocht werden und sind relativ schnell gar. Gelbe Schälerbsen bekommt man auch in Deutschland in einigen Supermärkten zu kaufen.
Wer auf der Suche nach einem besonders leckerem Rezept für Fava ist, wird in meinem aktuellen Kochbuch „Vegan in Griechenland“ fündig.
Bei Mavrodaphne handelt es sich um einen Likörwein, der ursprünglich aus der Stadt kommt, in der ich lebe: Patras!Ihr bekommt den Wein mittlerweile auch in jedem gut sortierten Supermarkt in Deutschland oder im Onlinehandel.
Hinter dem Mavrodahpne-Wein verbirgt sich auch eine kleine Geschichte. Wortwörtlich bedeutet Mavrodahpne schwarzer Lorbeer, doch das war nicht der Grund der Namensgebung.
Der Besitzer und Gründer des Weinguts Gustav Claus, gebürtig aus Bayern, war in erster Ehe mit einer griechischen Frau namens Daphne verheiratet, die dunkle fast schwarze Augen hatte. Da sie sehr früh verstarb, nannte er den süßen roten Wein und die Rebsorte, aus der er gewonnen wurde, ihr zu Ehren Mavrodaphne = schwarze Daphne. Eine schöne und doch traurige Geschichte.