Vegane Chorizo Rezept

Chorizo, vegan für 6-8 Stück

 

 

Zutaten  

  • 1 ½ EL Paprikapulver, geräuchert
  • 1 ½ EL Paprikapulver, edelsüss
  • ½ TL Piment, gemahlen
  • ½ TL bunter Pfeffer, gemahlen
  • ¼ TL Kreuzkümmel, gemahlen
  • ¼ TL Korianderpulver
  • 2 TL grobes Meersalz
  • 2 Knoblauchzehe, geschält und halbiert
  • 1 kleine rote Zwiebel, geschält und geviertelt
  • 1 kleine Chili, halbiert
  • 1 TL Hefeflocken
  • 2 TL Tomatenmark
  • 100 g Tofu, Natur, grob gewürfelt
  • 200 ml Wasser
  • 40 ml Pflanzenöl
  • 1/4 Bd. Petersilie, grob zerkleinert
  • 1/4 TL Guarkernmehl
  • 1 TL Liquid Smoke (optional)
  • 130 g Seitanfix

2 EL von dem Öl in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebel darin 2 Min. anschwitzen. Alle Gewürze sowie den Knoblauch hinzufügen und auf kleiner Flamme anbraten. Nach weiteren 2 Min. vom Feuer nehmen und etwas abkühlen lassen. Alle Zutaten (ausser dem Seitanfix) in einen Mixer geben und zu einer feinen Masse Pürieren. Anschliessend in eine Schüssel geben. Seitan hinzufügen und alles gut mit einem Löffel (oder mit den Händen) vermengen. Das Seitanpulver muss sich also gut mit den anderen Zutaten vermischen, so dass keine Mehlnester entstehen.

 

Die Seitanmasse und zu Würsten von 65 g – 70 g formen. Die einzelnen Würste fest in einen breiten Streifen Backpapier wickeln und falls nötig in einen 2. Streifen verwenden. Wichtig ist, dass nichts herausquellen kann und die Wurst vollkommen vom Backpapier umschlossen ist. Wer mag, kann auch Alufolie als 2. Schicht benutzen. Das Ganze sollte dann wie ein langer Bonbon aussehen (Enden gut verzwirbeln).

 

Die eingerollten Würste auf ein Blech legen und bei 170° C (Umluft) 25 Min. backen lassen.  Achtet drauf, dass sie nicht zu lange im Ofen bleiben, da sie sonst trocken werden können.

 

Alternativ können sie auch dampfgegart werden. Die eingewickelten Würste in ein Siebeinsatz legen, über einen Topf mit Wasser hängen und mit geschlossenem Deckel für 25-30 Min. dämpfen. Wer einen Dampfgarer hat, kann natürlich auch diesen Verwenden.

 

Ein weitere Alternative des Garens findet ihr weiter unten im Tipp.

 

Die fertigen Würste aus dem Ofen nehmen, etwas abkühlen lassen und erst dann vom Backpapier/von der Folie befreien. Nun kann man sie mit Öl bepinseln und grillen oder anbraten. In Scheiben geschnitten macht sie sich auch in Suppen sehr gut. Für  Hot Dogs oder als Currywurst sind sie ebenfalls wunderbar geeignet.

 

Tipp von mir und der Diva

 

Es ist wirklich sehr wichtig, dass ihr gutes, aber vor allem auch frisches, Paprikapulver für die Chorizo benutzt. Die Standardware aus dem Supermarkt kann euch leider die Freude verderben, da sie oft einen sehr bitteren Beigeschmack enthält. Ich kaufe das Paprikapulver immer im Gewürzladen meines Vertrauens, der hier vor Ort ist und bin sehr zufrieden damit.

 

Qualitativ hochwertiges Paprikapulver bekommt ihr aber zum Glück auch schon im Online- oder Biohandel. Ihr könnt die Chorizo auch als Brotbelag/Aufschnitt mit pikanter Ummantelung herstellen. Dafür einfach die ganze Masse zu einer grossen Wurst formen, in geräucherten Paprikapulver, etwas Bukow und Knoblauchpfeffer wälzen. 

 

Die Wurst nun in 2 Lagen Backpapier wickeln und bei 170 °C (Umluft) ca. 40-45 Min. im Ofen garen.

 

Nach dem Garen auf einem Gitter auskühlen lassen und dann aus dem Backpapier wickeln. Nun kann die Chorizo in Scheiben geschnitten und verzehrt werden. Wer mag, kann sie aber auch, nachdem sie abgekühlt ist, über Nacht samt Backpapier in den Kühlschrank legen. So kann die Wurst einen Tag ziehen und schmeckt noch intensiver. 

 

Bukow ist hier in Griechenland ein Gewürz, das aus getrockneten milden Chilis und Paprikaflocken besteht. Ab und zu ist auch zusätzliches Paprikapulver beigemischt. Ihr könnt dieses Gewürz bei jedem griechischen Lebensmittelhändler bekommen oder aber auch im Onlinehandel.

 

Knoblauchpfeffer ist, wie der Name schon vermuten lässt, gemahlener schwarzer Pfeffer, der mit getrocknetem Knoblauch und etwas Salz angereichert wurde. 

 

Ich habe die Wurstmasse auch als gekochte Variante probiert. Da ich mir erhoffte, dass die Wurst dadurch etwas saftiger wird. Das Resultat war ok, doch leider war mir die Konsistenz ein wenig zu „elastisch“. Wer es dennoch probieren möchte, geht wie folgt vor:

Dazu die Masse zu 2 gleichgrossen Würsten formen und in den gleichen Gewürzen wälzen wie oben beschrieben. Anschliessend getrennt voneinander in hitzebeständige Frischhaltefolie wickeln und die Enden gut mit einem Küchengarn abbinden. Das Ganze muss aussehen wie ein Bonbon.

 

Nehmt ruhig eine Lage mehr, wenn ihr euch nicht sicher seid. Da die Wurst nun in einen Topf mit kochendem Wasser kommt, ist es wichtig, dass sie gut verschnürt und gewickelt wird, damit keine Flüssigkeit eindringen kann. Für 30-35 Min. darin köcheln lassen. 

 

Anchliessend aus dem Wasser heben, vorsichtig aus der Folie befreien und abkühlen lassen. Wer möchte, dass die Wurst nicht so weich wird, dem empfehle ich, sie in eine Lage Backpapier zu wickeln (Enden verzwirbeln) und für 15 Min. bei 180 °C (Umluft) in den Ofen zu geben. So wird sie insgesamt etwas fester und lässt sich nach dem erneuten Abkühlen besser schneiden.

 

Mir persönlich gefällt die 1.Variante, die ausschliesslich im Ofen zubereitet wird, etwas besser, da sie ein besseres Mundgefühl hat. 

 

Probiert es mal aus und berichtet mir, welche euch besser gefallen hat. Optisch sehen beide übrigens ziemlich gleich aus.

 

Als Aufschnittvariante eignet sich die Chorizo übrigens auch sehr gut für Sandwiches, Wraps oder für den nächsten Racletteabend.

Vegane Chorizo Rezept
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